Nichts als Ärger

05.09.2009 / Lokales
Gregor Herberhold

Vor acht Jahren wurde das beliebte Schwelgernbad geschlossen. Seitdem gibt es nichts als Ärger:
Die Becken wurden zugekippt, darüber entstanden diverse Freizeitflächen – funktioniert hat die
neue „Trendsportanlage" aber praktisch nie.

Schon bald gab der Boden nach, es entstanden Risse und schiefe Ebenen. Und zwar dort, wo
Minigolfbälle rollen und Streetballer Körbe werfen sollten. Das Trendsportareal verkam immer mehr,
weil die Entwicklungsgesellschaft Duisburg (EG DU) kein Geld in die Hand nehmen konnte und wollte.
Schuld an der Misere trage schließlich nicht sie, sondern, wie sich in einem sehr langwierigen
Beweissicherungsverfahren herausstellte, ein Gutachter, der den Boden für solche Anlagen als geeignet
bewertet habe, hieß es jetzt. Der soll nun zur Kasse gebeten werden. Unabhängig davon will die EG DU
jetzt aber mit der Sanierung und Neugestaltung des Areals beginnen, weil sie nicht riskieren will, Zuschüsse
der Europäischen Union zurückzahlen zu müssen.

Und schon wieder regt sich Unmut: Bürger klagen, dass jetzt Aktionismus an den Tag gelegt werde und die
Anlage später neue Probleme bereiten werde. Etwa, weil die geplante Dirt- Bike- Bahn gefährlich und die
künftige Ballspielfläche mit einem für Sport ungeeigneten Belag ausgestattet werden soll.