Jeder darf nach Lust und Laune abholzen „Wegesicherung" als letztes Argument
18.03.2009 / Lokales/Leserbrief zum Thema „Grünes Gewissen“
Ein schöner Artikel und doch sieht die Realität leider anders aus, denn wo war dieses
Gewissen, als im Schwelgernpark viele Bäume und Büsche der Säge zum Opfer fielen, weil ein Landschaftsarchitekt Sichtachsen schaffen wollte? Wo war dieses Gewissen,
wenn im Jahre des Baumes im Norden Baum und Strauch längs der A 59 abgeholzt wurden? Wo war und ist dieses Gewissen, wenn der Anschein geweckt wird, dass bis auf Privatleute
jeder nach Lust und Laune abholzen darf, was ihn stört? Bei so viel grünem Gewissen bekomme ich Magen beschwerden.
Ich frage mich, wo das „Grüne Gewissen der Stadt" war, als ich letztes Jahr einen verzweifelten Protestbrief an das Amt für Umwelt und Grün geschrieben habe, als sich wieder einmal die
Gärtner der Stadt - und das bis in den März hinein - im Schwelgernpark ausgetobt haben. Was nützen die besten Gesetze, wenn sie nur von Privatleuten befolgt werden müssen und sonst jeder
macht, was er will. Und wenn man sich der Proteste nicht mehr erwehren kann, erschlägt man die Beschwerdeführer mit dem „Totschlagargument" der Wegesicherung.
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