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Ein Geschenk von Thyssen
30.04.2008 / Lokalausgabe
Der Schwelgernpark wird in diesem Jahr 85 Jahre alt. Das Gelände hatte August Thyssen 1906 erworben und ist 1923 von der Firma Thyssen der Stadt geschenkt worden. Das 56 Morgen große Gelände im ehemaligen Schwelgernbruch war bis zu der Zeit ein brachliegendes Gelände im Bereich eines ehemaligen Rheinarmes.

Nach der Schenkung wurde zuerst das Grundwasser abgesenkt, in den Jahren 1923 bis 1925 entstand in dem Gebiet mit Hilfe einer der damals üblichen Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen eine Sport- und Grünanlage.

Anders als der ebenfalls in dieser Zeit entstandene Jubiläumshain wurden im Schwelgernpark großzügige Freiflächen mit industriefester Bepflanzung angelegt. Dafür mussten 250 000 Kubikmeter Boden bewegt werden. Das damals angelegte Wegesystem orientierte sich an dem Nord-Süd-Verlauf des Parks, der 150 Meter breit und einen Kilometer lang ist.

Architekt Franz Steinhauer baute am Südende des Parks das Stadion mit 3 000 Sitz und 25 000 Stehplätzen. In dem dreiflügeligem Gebäude waren anfangs Umkleide-, Sanitär- Verwaltungs- und Konferenzräume untergebracht. Heute ist hier der Sitz der Entwicklungsgesellschaft Duisburg. Die Gauben sind erst in den letzen Jahren gebaut worden.

Um das riesige Schwelgernbad trauern die Fans bis heute. Die Gründe, die zu seiner jähen Schließung vor einigen Jahren führten, haben sie nie akzeptiert, zumal der Wasserverlust des Beckens keine wirkliche Rolle gespielt hätte: Das war eine Spende der Firma TKS. GK Keine Chance für Minigolf: Der Vandalismus siegt. Was nicht sowieso funktionsuntüchtig ist, wird zerstört.